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Djemaa el Fna
Platz der Genüsse - Platz der Geköpften.
Die Quintessenz jeder Stadtbesichtigung. Quacksalber, Geschichtenerzähler, Beutel-schneider, Hökerer,
Schlangenbeschwörer, Wasserverkäufer, Akrobaten und Garküchen
bis in die späte Nacht. Auf dem weltberühmten Platz Jemaa El
Fna finden viele ihr Auskommen.
Gleich dahinter die weit verzweigten Souks, aus dessen Labyrinth
nur die allerstandhaftesten Konsumverweigerer ohne Souvenir
herauskommen.
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Zahllose Essensstände versorgen am Abend auf dem Jemaa el
Fnaa die Hungrigen mit allem was das Herz begehrt... |
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Stadtmauer
Der 12 km lange Wall aus dem 12. Jh. zählt zu den
eindrucksvollsten Stadtmauern Marokkos. Sie wird überragt von
Zypressen, Dattelpalmen und Kiefern und ist durch 202
vorspringende Basteien verstärkt. Von den elf alten Toren ist
das restaurierte Bab Aguenaou das schönste.
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Fontaine el Mouassine
in Kürze
Moschee el Mouassine
in Kürze
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Koutoubia-Moschee
Dieses Gotteshaus wurde Mitte des 12. Jh. erbaut.
Dessen mächtiges Minarett das architektonische Wahrzeichen der
Stadt ist, lässt sich nur von außen bewundern. Dennoch ist sie
eine Pflichtstation - Marokkos meistfotografiertes Minarett. Es
markierte damals die Ausdehnung des Almohaden-Reichs. Nach
seinem Vorbild entstanden die Giralda in Secilla und der
Hassan-Turm in Rabat.
Moschee und Minarett haben ihren Namen von den Buchhandlungen,
welche einst vor dem Bau eine lange Reihe bildetet. Innen ist
die Moschee in 17 Langschiffe gegliedert. Feinster Stuck,
Inschriftenfriese, vor allem in der Mihrab-Nische.
Unübersehbar. Südwestlich des Djemaa el Fna.
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Fontaine Echroub-ou-Chouf
Den monumentalen Wandbrunnen schützt ein in Holz
gearbeitetes prächtiges Stalaktitenvordach mit grünlasierten
Ziegeln. Eine der arabischen Schnitzschriften fordert den
Passanten auf: "Trinke und schaue" (auf arabisch =
echroub ou chouf). Trinken sollte man nicht - schauen schon!
Bei der Moschee Ben Youssef in der Medina.
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Moschee Ben
Youssef mit Medrasa Ben Youssef (Gebetsschule)
Diese mehr als 400 Jahre alte Koranschule wurde in
den letzten Jahren mit großem Aufwand renoviert. Die Medrasa
wurde im 14. Jh. von Meriniden-Sultan Abou El Hassan gegründet.
1570 wurde sie dann vom Saadier Abdallah El Ghalib zur größten
islamisch-theologischen Hochschule des Maghreb erweitert. In den
150 Kammern waren bis zu 900 Studenten untergebracht.
Sie besticht durch ihren Stuck- und Schnitzdekor. Ein Juwel
sakraler Altstadt-Architektur.
Place Ben Youssef. Tel. (044) 39 09 11.
Öffnungszeiten: täglich 9.00 - 18.00 Uhr. Eintritt 10 DH.
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Bahia Palast
Dieser ehemalige Palast eines Großvisiers wurde erst
kurz vor 1900 erbaut. Er zeichnet sich durch seine
orientalische Pracht aus.
Nehmen sie sich ein wenig Zeit um die Schnitzereien aus
Zedernholz und die üppig bepflanzten Innenhöfe zu
betrachten. Es ist unmöglich sich in den rund 160 Räumen,
Patios und Riads ohne Führer zurechtzufinden. Im Ehrenhof
wurden Szenen zu "Lawrence von Arabien" gedreht.
Rue de la Bahia in der
Nähe der Rue Riad Zitoun el-Jedid.
Öffnungszeiten: täglich 8.30 - 12.00 und 14.30 - 18.00
Uhr. Eintritt 10 DH. |
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Palast
el-Badi
Leider sind von dem Ende des 16. Jh. errichteten
Prunkbau des Sultans Ahmed el Mansour (übersetzt "der
Unvergleichliche") nur noch die monumentalen
Lehmmauern.
1696 ließ der Alaouiten-Sultan Moulay Ismail kostbare
Werkstücke des Palastes für den Bau seiner Ville Impériale in
Meknes abtragen. Dennoch belohnt die restaurierte Predigtkanzel
in der Südostecke der Anlage - ein fast 900 Jahre alter Schatz
des islamischen Kunsthandwerks. Sie würde 1137 im spanischen
Cordoba gefertigt.
In der südlichen Medina. Zer Zugang ist über
den "Place des Ferblantiers".
Öffnungszeiten: täglich 8.30 - 12.00 und 14.30 - 18.00 Uhr.
Eintritt 10 DH.
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Ménara-Gärten
Die Gärten wurden um 1200 n.Chr. angelegt und im laufe des 19.
Jh. erweitert. Eine Lehmmauer umgibt ausgedehnte Olivenpflanzungen,
welche durch den Menara-Pavillon am Wasserbecken zu einem der
berühmtesten Postkartenmotive Marokkos avancierte. Das
Lustschlösschen mit seinem grünen Pyramidendach soll Sultan
Sidi Mohammed als Rückzugsort gedient haben, wenn er ungestört
mit einer seiner Geliebten sein wollte.
Im Südwesten der Stadt, zu erreichen über
die Avenue de la Menara.
Geöffnet täglich von 8.30 - 18.00 Uhr.
Jardins de l'Agdal
Diese grenzen südlich an den Palastbezirk mit dem Dar
el-Mahkzen an. Die ersten Bäume pflanzten im 12. Jh. die
Almohaden. Erst im 19. Jh. wurden die Gärten in ihrer jetzigen
Form angelegt und mit einer Mauer eingefasst. Zwischen
Granatapfel-, Orangen- und Olivenbäumen liegen mehrere
Stabecken, die ihr Wasser mittels Kanälen aus dem Hohen Atlas
erhalten. Am Es-Salah, dem größten Wasserreservoir, befindet
sich das Dar el-Hana, ein Palast mit Panoramaterrasse, von der
man einen herrlichen Blick über die Gärten hinweg auf die
Silhouette des Hohen Atlas hat.
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Jardin Majorelle
Der französische Kunstmaler und Dekorateur Jacques Majorelle
(1888-1962) ließ sich 1923 in Marrakech nieder, baute die Villa
seiner Träume und legte einen subtropischen Garten an. Nach jahrzehntelanger
Verwilderung wurde die Anlage vom französischen Modeschöpfer
Yves Saint Laurent restauriert und schließlich der Kommune
übergeben.
Die Villa Oasis des Malers wurde sein Refugium. Das Haus liegt
mitten in einem überquellend bewachsenen Garten. Bougainvilleen,
perlagonien, Hibiskus und Lotusblüten sorgten für eine betörende
Farbenpracht.
Majorelles ehemaliges Atelier beherbergt heute ein Museum für
islamisches Kunsthandwerk.
Avenue Yacoub El Masour im Stadtteil Gueliz.
Öffnungszeiten Sommer: täglich 9.00 -
12.00 und 15.00 - 19.00 Uhr. Montags und August geschlossen.
Öffnungszeiten Winter: täglich 9.00 - 12.00 und 14.00 -
17.00 Uhr. Montags geschlossen.
Eintritt 15 DH. |
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Museum Dar Si Said
Hier wird erlesenes Kunsthandwerk aus Marrakech und den
Berberdörfern der Region ausgestellt.
Das Museum befindet sich in den Räumen eines ehemaligen
Stadtpalastes, welcher für sich schon unbedingt sehenswert
ist.
Was es aber für das Kunsthistorische geradezu einmalig macht,
ist ein auf den ersten Blick eher unscheinbares, aus Stein
gehauenes, rechteckiges Brunnenbecken, das wenige Schritte vom
Eingang aufgestellt ist. Es stammt aus der Medersa Ben Youssef
und zeigt ein für die sakrale islamische Kunst ungewöhnliches Motiv:
zwei Adler, die ihre Schwingen ausbreiten, Lebenswesen als,
deren Abbildung eigentlich verpönt war. Um das Jahr 1000 n.Chr.
wurde dieses Becken in Cordoba hergestellt.
Derb Si Said nahe Rue Riad Zitoun el-Jedid
Öffnungszeiten: Mi - Mo 9.00 - 12.00 und 14.30 - 18.00 Uhr.
Eintritt 10 DH.
Marrakech-Museum
Das Museum wurde von dem Industriellen Omar
Benjelloun gegründet. Es bietet hochkarätige, aus eigenen
Beständen zusammengestellte Kunstausstellungen zu wechselnden
Themen. Eindrucksvoll ist auch die zugehörige Buchhandlung.
Place Ben Youssef. Tel. (044) 39 09 11.
Öffnungszeiten: täglich 9.00 - 18.30 Uhr. Eintritt 10 DH.
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Tiermarkt "Kamelmarkt"
Im Viertel Douar Laaskar (etwa 5 km außerhalb der
Stadt) treffen sich die Bauern um ihre Vierbeiner, meist Esel und Pferde -
nur vereinzelt auch Kamele, feilzubieten. Der Besuch dieses Marktes ist
ein Erlebnis, obwohl dieser den geläufigen Namen "Kamelmarkt" nicht (mehr)
verdient. Versuchen Sie möglichst schon zu beginn des Marktes hinzugehen.
Douar Laaskar
Donnerstags 6.00 - 14.00 |
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Saadier-Gräber (Tombeaux des
Saadiens)
Vier Sultane ruhen in der 1917 wiederentdeckten
Nekropole. Des weiteren auch mehr als 62 Angehörige der im 16.
Jh. allmächtigen Dynastie der Saadier.
Die Mausoleen sind mit
prächtigen Carrara-Mamor und andalusisch anmutendem Mosaik- und
Stuckwerk ausgestattet. Der Prunkvollste Raum ist der Sall der
Zwölf Säulen.
Rue de la Kasbah. Der Eingang befindet sich
unmittelbar neben der Kasbah-Moschee..
Öffnungszeiten: täglich 9.00 - 12.00 und 14.30 - 18.00 Uhr.
Eintritt 10 DH. |
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Souks in Marrakech
In Kürze
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